Zu Pulver zermahlen, als Tee aufgebrüht oder in Alkohol eingelegt – so endet manch Gecko und wird damit Opfer eines Gerüchtes welches den Tieren besondere Heilkräfte zuschreibt. Dafür gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, doch die Nachfrage nach diesen vermeintlichen Medikamenten steigt ins Unermessliche. Besonders Tokehs werden zu Wunderheilmitteln verarbeitet, was ihre Bestände gefährdet. Manche Arten, wie der Goldgecko, gelten als Delikatesse und werden für den menschlichen Verzehr gejagt.
Kleine Verbreitungsgebiete, die stetig schrumpfen
Viele Geckoarten haben nur kleine Verbreitungsgebiete und sind auf bestimmte Faktoren in ihrem Lebensraum angewiesen. Daher sind ihre Populationen besonders bedroht durch den Lebensraumverlust, die Umweltverschmutzung, invasive Arten, den Klimawandel und die übermäßige Absammlung für den Heimtierhandel.
Das Verbreitungsgebiet der Himmelblauen Zwergtaggeckos etwa umfasst ein gerade mal 8 km² großes Gebiet in Tansania. Dort bedrohen Waldbrände und invasive Pflanzen die Geckos. Denn Himmelblaue Zwergtaggeckos sind für ihr Überleben auf Pandanuspalmen angewiesen, die durch invasive Pflanzen verdrängt und durch Feuer zerstört werden.
Das Ziel: Aufbau neuer Schutzgebiete
Um den im Fokus stehenden Geckoarten zu helfen, werden mit den Kampagnengeldern neue Schutzgebiete aufgebaut, Erhaltungszuchtstationen etabliert, Öffentlichkeitsarbeit betrieben, Waldbrandschneisen angelegt und Ausrüstungsgegenstände sowie Transportmittel für die Projektteams finanziert.